Immobilienkredite Vergleich & Rechner
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Alles Wichtige auf einen Blick
- Immobilienkredite werden im Rahmen einer Baufinanzierung eingesetzt, um den Bau oder Kauf einer Immobilie zu finanzieren.
- Um einen Immobilienkredit zu erhalten, müssen Kreditsuchende mehrere Voraussetzungen erfüllen, wie zum Beispiel vorhandenes Eigenkapital.
- Aufgrund der Zinsunterschiede ist es empfehlenswert, einen Immobilienkredit Vergleich durchzuführen, um so die günstigsten Angebote zu finden.
- Beim Vergleich sollten Sie insbesondere auf den effektiven Jahreszins achten, denn dieser enthält zusätzlich neben den Zinsen weitere Kosten und die Tilgungsverrechnung wird einbezogen.
Definition
Was sind eigentlich Immobilienkredite?
Bei Immobilienkrediten handelt es sich um spezielle Darlehen, die im Rahmen einer Baufinanzierung eingesetzt werden. Der Kredit dient also dazu, den Kauf oder Bau einer Immobilie zu finanzieren. Immobilienkredite werden von den Banken meistens in unterschiedlichen Varianten angeboten, insbesondere:
- Annuitätendarlehen
- Tilgungsdarlehen
- Endfälliges Darlehen
Je nach Darlehensvariante zahlen Sie innerhalb der monatlichen Rate entweder die Zinsen und die Tilgung oder ausschließlich Zinsen, während die Tilgung bis zur Fälligkeit des Kredites verschoben wird. Das mit Abstand am häufigsten genutzte Immobiliendarlehen ist das Annuitätendarlehen. Insbesondere in der Niedrigzinsphase sind diese Immobilienkredite mit einer Zinsbindung von beispielsweise 5, 10 oder 20 Jahren versehen. Für den Kreditnehmer bedeutet das eine hohe Kalkulationssicherheit, zumal die monatliche Rate sich während der Zinsbindung nicht verändert. Abgesichert werden Immobilienkredite nahezu ausnahmslos mit einer Grundschuld, die der Bank als Sicherheit dient.
Voraussetzungen
Voraussetzungen für einen Immobilienkredit
Wer einen Immobilienkredit erhalten möchte, der muss einige Voraussetzungen erfüllen. Dazu gehört zum Beispiel eine ausreichende Bonität und eine bestimmte Eigenkapitalquote, die mittlerweile zahlreiche Banken fordern. Ausführlicher gehen wir auf diese Voraussetzungen für den Immobilienkredit in einem anderen Beitrag ein.
5 Punkte worauf Sie beim Vergleich achten sollten
Die Zinsen sind bei Immobilienkrediten aktuell zwar für Kreditnehmer sehr günstig. Dennoch gibt es nicht unerhebliche Unterschiede zwischen den Banken, was die Zinskonditionen angeht. Daher ist es auf jeden Fall empfehlenswert, einen Immobilienkredite Vergleich durchzuführen. In dem Zusammenhang gibt es einige Punkte, auf die Sie bei einem Kreditvergleich achten sollten.
1. Zinsrechner nur bedingt hilfreich
Ein Kreditrechner, oft ebenso als Zinsrechner bezeichnet wird, ist bei manchen Darlehensarten ein sehr hilfreiches Mittel. So können Sie beispielsweise in der Sparte Ratenkredite zahlreiche Angebote der Banken gegenüberstellen, um so das günstigste Kreditangebot zu finden. Im Bereich der Immobilienkredite ist ein reiner Zinsrechner zum Vergleich allerdings wenig hilfreich. Das liegt daran, dass sich wichtige Punkte, die einen Einfluss auf den Zins haben, nicht erfassen lassen. Dazu gehört beispielsweise die Eigenkapitalquote und vor allem die Bonität des Kreditnehmers. Daher sollte statt eines Kreditrechners ein ausführlicher Vergleich der Angebote vorgenommen werden, im Idealfall durch einen kompetenten Finanzierungsvermittler.
2. Effektiver Jahreszins als wichtigstes Vergleichskriterium
Wenn Sie mehrere Zinsangebote im Bereich Immobilienkredite vergleichen möchten, dann ist der effektive Jahreszins das wichtigste Vergleichsinstrument. Im Effektivzins sind neben den reinen Zinskosten weitere Kosten enthalten und auch die nicht taggenau stattfindende Tilgungsverrechnung wird mit berücksichtigt. Sämtliche Banken sind bei einem Immobilienkredit ohnehin dazu verpflichtet, den effektiven Jahreszins anzugeben.
3. Nicht nur auf die Zinsen achten
Ein weiterer Punkt, auf den Sie bei einem Immobilienkredit im Vergleich achten sollten, sind zusätzliche Kosten. Nicht alle Gebühren sind nämlich im Effektivzins enthalten. Haben Sie beispielsweise von zwei Banken bezüglich des effektiven Jahreszinses identische Angebote, können andere Kosten den Ausschlag für die Entscheidung geben. Dazu gehören zum Beispiel Bereitstellungszinsen, Schätzkosten oder auch Gebühren für die Führung des Darlehenskontos.
4. Auf geforderte Eigenkapitalquote achten
Nicht alle, aber immer mehr Banken vergeben einen Immobilienkredit als Darlehen zur Baufinanzierung heute nur noch unter der Voraussetzung, dass eine bestimmte Eigenkapitalquote existiert. Daher sollten Sie beim Vergleich der Angebote darauf achten, ob Sie die Eigenkapitalanforderungen bei jedem Kreditangebot erfüllen können. Zudem gibt es bei den Kreditgebern größere Zinsunterschiede, je nachdem, wie hoch Ihre Eigenkapitalquote ausfällt. So kann es häufig passieren, dass Sie zum Beispiel bei einer Eigenkapitalquote von 25 Prozent einen deutlich besseren Zinssatz angeboten bekommen, als wenn Ihre Eigenkapitalquote bei lediglich 10 Prozent liegt.
5. Möglichkeit von Sondertilgungen mit einbeziehen
Ein weiterer Punkt, der beim Vergleich von Immobilienkrediten häufig vergessen wird, ist die Möglichkeit, später Sondertilgungen vorzunehmen. Manche Banken erlauben sogar in einem gewissen Rahmen pro Jahr eine kostenfreie Sondertilgung. Andere Kreditinstitute hingegen berechnen stets eine Vorfälligkeitsentschädigung, wenn ein Teil der Restschuld vorzeitig getilgt wird. Wenn Sie also geplant haben, im späteren Verlauf des Immobilienkredites eine Sondertilgung vorzunehmen, sollten Sie beim Vergleich auf diesen Punkt achten.
Alternativen
Alternativen zum klassischen Immobilienkredit
In vielen Fällen besteht eine Baufinanzierung nicht nur aus dem klassischen Immobilienkredit, beispielsweise in Form eines Annuitätendarlehens. Darüber hinaus gibt es weitere Darlehensarten, die mit in die Immobilienfinanzierung eingebunden werden und zum Teil eine Alternative zum klassischen Immobilienkredit sein können. Dabei handelt es sich insbesondere um die folgenden Kreditarten:
- Bauspardarlehen
- KfW-Darlehen
- Ratenkredit
- Privatdarlehen
Das Bauspardarlehen erhalten Sie, wenn der zuvor angesparte Bausparvertrag zuteilungsreif ist. Sie müssen also im Voraus planen, denn einen Bausparkredit können Sie nicht spontan wie jeden Immobilienkredit aufnehmen. Ebenfalls häufiger werden KfW-Darlehen in die Baufinanzierung eingebunden. Die Förderdarlehen enthalten einen besonders günstigen Zins und manchmal bekommen Sie als Kreditnehmer zusätzlich einen Zuschuss zur Tilgung.
Eine weitere Alternative können mitunter Ratenkredite sein. Diese bieten sich vor allem an, wenn Sie neben der Grundschuld zusätzliche Sicherheiten stellen können, mit denen der Ratenkredit abgesichert werden kann. Dies wirkt sich in der Regel positiv auf den Zinssatz aus. Je geringer der Blankoanteil in der Baufinanzierung ist, desto geringer ist für die Bank das Ausfallrisiko und daher können günstigere Zinsen angeboten werden. Ebenfalls eine Alternative zum klassischen Immobilienkredit kann zumindest für einen Teil des benötigten Fremdkapitals ein Privatdarlehen sein.
Privatkredite werden über sogenannte Crowdlending-Plattformen angeboten. Dort sind es Privatpersonen, die ihr Geld verleihen und über die entsprechende Plattform zur Verfügung stellen. Insbesondere bei den zuletzt genannten Alternativen, nämlich beim Ratenkredit und dem Privatdarlehen, sollten Sie allerdings beachten, dass die zu zahlenden Zinsen in der Regel (deutlich) höher als beim Immobiliendarlehen sind. Daher handelt es sich lediglich um eingeschränkt geeignete Alternativen zum klassischen Immobiliendarlehen.